Mittwoch, 28. April 2010

Albtraum

Dieser Tag war so schlimm. Nicht so schlimm, wie manch anderer Tag, aber er war schlimm. Inzwischen sind alle Tage unerträglich. Der eine mehr, der andere weniger schlimm. Aber es ist kein Tag dabei, an dem es mal schön ist.

Diese Firma, tagtäglich läuft man tapfer dorthin. Es zieht einen gedanklich nach Hause. Jeden Tag begegnet man den gleichen mürrischen, unzufriedenen und müde aussehenden Gesichtern. Manch' einer schaut ins Leere und reagiert noch nicht einmal auf ein "Guten Morgen". Viele bemerken das "Guten Morgen" und antworten einfach nicht. Frustrierte Menschen, die auch dort arbeiten. In der Vorhölle. Gesteuert von hirnlosen Akrobaten, die sich nur für Zahlen interessieren. Natürlich für schwarze Zahlen.

Arbeitskräfte, deren Zeitverträge nicht verlängert werden, trotz genug Arbeit. Viel zuviel Arbeit für viel zuwenige Mitarbeiter.

Im Akkord schafft man sich durch den Tag, denn es ist genug Arbeit für viel zu wenige Mitarbeiter da, müde verläßt man den Ort des Grauens, um den restlichen Abend erschöpft mit einem Fertigmenü auf der Couch zu verbringen.

In Zeiten des Sklaventums plädiere ich für die wochenendfreie Arbeitswoche. Das allabendliche lästige nach Hause gehen sollte auch eingestellt werden. 24 Stunden-Tage sollten nun Pflicht werden. Schlafen kann man auch in der Mittagspause, die immerhin eine ganze halbe Stunde andauert! Das ist nun mal Gesetz... da kann man (noch) nichts machen. Aber das kriegen wir auch noch hin!

WANN HÖRT DER WAHNSINN AUF? WANN IST ENDLICH GENUG FRONDIENST GETAN?

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